Behandlung chronischer Schmerzen mit Botulinum-Toxin
Migräne
Bei chronischer Migräne kann im Rahmen der multimodalen Schmerztherapie eine Behandlung mit Botulinumtoxin (»Botox«) durchgeführt werden. Für eine Kostenübernahme setzen die gesetzlichen Krankenkassen voraus, dass zuvor eine Therapie mit mindestens vier der Medikamentengruppen durchgeführt wurde, die zur Prophylaxe der chronischen Migräne zur Verfügung stehen. Dazu gehören Betablocker, trizyklische Antidepressiva wie Amitriptylin, Topiramat/Valproinsäure und Flunarizin.
Schulter-Nacken-Schmerzen und Spannungskopfschmerzen
Die Wirkdauer einer Schmerzbehandlung mit Botox beträgt in der Regel zwei bis drei Monate.
Wenn die empfohlenen Standardtherapien – wie die progressive Muskelentspannung nach Jacobsen, autogenes Training oder krankengymnastische Eigenübungen – nicht ausreichend helfen, kann Botulinumtoxin auch bei chronischen Schulter-Nacken-Schmerzen oder chronischen Spannungskopfschmerzen wirksam sein. Durch die Wirkung des Toxins entspannt sich die schmerzhaft verspannte Muskulatur, sodass eine schmerzlindernde Wirkung für die Wirkdauer des Toxins eintritt. In der Regel beträgt diese zwei bis drei Monate.
Vor Beginn der Therapie findet ein persönliches Gespräch mit einem unserer Schmerztherapeuten statt. Dabei wird Ihre medizinische Vorgeschichte aufgenommen, Sie werden körperlich untersucht, umfassend aufgeklärt und Ihre Fragen werden beantwortet.
Die Behandlung chronischer Schulter-Nacken-Schmerzen oder chronischer Spannungskopfschmerzen mit Botulinumtoxin ist eine individuelle Gesundheitsleistung (sogenannte IGeL, das heißt eine Selbstzahlerleistung). Selbstverständlich erhalten Sie vor Behandlungsbeginn einen detaillierten Kostenvoranschlag.